Für viele junge Frauen ist die eigene Ernährung ein wichtiges, lebensbegleitendes
Thema. So machte ich mich – Esma, heute 38 Jahre alt, Mama eines
4-jährigen Jungen und aktuell schwanger mit Baby Nr. 2 – vor vielen Jahren auf die Suche nach der „perfekten“ Ernährung. Relativ schnell probierte ich zahlreiche scheinbar gesunde Ernährungsformen aus und hoffte, mit Low Carb, Intervallfasten und
Veganismus nicht nur meine Wehwehchen wie Akne und Verdauungsprobleme in den Griff zu bekommen, sondern auch unsere Umwelt und all die Tiere dieser Welt retten zu können. Einige Jahre später kam unser Sohn auf die Welt und bekam als vollgestilltes Baby mit gerade einmal 10 Monaten die Diagnose Zahnschmelzdefekt. Das war der Zeitpunkt, als mein scheinbar perfekt durchdachtes Ernährungskonstrukt das erste Mal in sich zusammenfiel. Etliche Tage und Nächte verbrachte ich, von Selbstzweifeln und Vorwürfen geplagt, mit der Suche nach Gründen und Lösungen. Dabei stieß ich relativ schnell auf den amerikanischen Zahnarzt und Ernährungswissenschaftler Weston A. Price und lernte, dass westliche Zivilisationskrankheiten meist
Erscheinungen und Folgen unserer modernen Lebensweise und
Ernährungsform seien. Immer häufiger überkam mich dabei der
Gedanke, dass meine damalige Ernährung schuld an dem
Zahnschmelzdefekt sein könnte. Herausfinden werde ich es
wahrscheinlich nie. Doch eins wusste ich: Wenn man mit Ernährung
heilen kann, dann werde ich das schaffen. Und so entschied ich mich,
meinen Weg der „Traditionellen Ernährung“ zu gehen. Ich
entschied mich für eine Rückkehr zum Fleisch- und Milchkonsum.
Dieses Mal jedoch undogmatisch, ethisch, artgerecht und mit tiefster
Dankbarkeit und Verbundenheit zur Natur und den Tieren, die uns jeden
Tag dieses wundervolle Geschenk machen. Bereits ein halbes Jahr
später konnten wir den beginnenden Zerfall der Milchzähne zum
Stillstand bringen und es war mein Herzenswunsch, mein Wissen und
meine Erfahrungen mit anderen Familien zu teilen, damit auch sie
ihren Kindern traumatische zahnärztliche Behandlungen ersparen
können. So entschied ich mich vor 3 Jahren – zusammen mit meiner
Freundin Heidi – das Buch “Die neue traditionelle Ernährung”
zu schreiben und auf meinem Instagramprofil @traditionelle_ernaehrung
meine Follower mit durch meinen Alltag mit echten Lebensmitteln,
wilden Fermenten und blubbernden Sauerteigen mitzunehmen. Ihnen zu
zeigen, wie sie sich vor und während einer Schwangerschaft richtig
NÄHREN können, um gesunde Kinder auf die Welt zu bringen und diese
auch weiterhin gesund zu ernähren, ist für mich mittlerweile nicht
nur eine Herzensangelegenheit, sondern eine Mission geworden. 3 Jahre
später sind aus einem Buch drei Bücher entstanden, sowie zahlreiche
Workshops, Events, Vorträge und Fernsehauftritte.